Du bist frei!

Wir scheinen in dieser Welt da draußen nicht frei zu sein, aber deine Freiheit ist immer da, du siehst sie nur nicht. Unsere „Gefangenschaft“, unsere „Fesseln“ und Gebundenheit an Regeln, Gesetze, Dogmen, Vorschriften und gesellschaftlichen Ideen wie du dich verhalten sollst, lassen dich in dessen Fahrwasser kommen aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt. Es ist durch Gewöhnung und weil es (scheinbar) schon immer so war, zur Normalität geworden. Dazu kommen deine eigenen inneren „Fesseln“. Deine Identifikation (vom grobstofflichen bis zum feinstoffliche) mit den Dingen wie dem Besitz und Eigentum, Status, Job, Titel, Nationalität, Religion, Hobbys bis hin zu deinen eigenen Ideen über dich selbst und über die Welt, deinen Gedanken, deinen Problemen, deinen Themen, deine Geschichte die du über dich erzählen kannst, engen dich ein und weißen dich in die Schranken. Scheinbar. Gekoppelt an „ich“ und „mein …“ bemerken wir das gar nicht, sind uns dessen nicht bewusst.

 

Du wirst in diese Welt geboren. Frei. Und dann bekommst du (d)eine Geburtsurkunde, (d)einen Namen, (d)ein erstes Spielzeug, (d)einen Personalausweis und im Laufe (d)einer Lebensgeschichte kommt immer mehr dazu. Imaginäre Fesseln und Anhaftungen. Wir definieren uns über diese Dinge. Sie werden ein Teil von uns. Und wehe sie gehen kaputt, gehen verloren, werden uns geklaut oder zerstört. Dann gibst du keine Ruhe. Du möchtest wissen warum dir das passiert ist und was es damit auf sich hat. Warum man dir das angetan hat? Ja, du definierst dich sogar über (d)ein Problem das gerade da ist.

Geburtsurkunde, Personalausweis, Gesetze, Vorschriften, Regeln lenken dich, weißen dich zurecht, schränken dich ein, sagen dir wer du bist und was du tun und nicht tun darfst. Allein der Begriff „Personalausweis“ bedeutet du bist Personal. Personal von wem oder was (ein Thema für sich)? Gehörst du dir selbst oder gehörst du jemandem? Fremdbestimmung und Kontrolle führt dich durchs Leben. Du wirst jetzt sagen „ja, aber nur so funktioniert unsere Gesellschaft“. Wirklich? Es lohnt sich, sich diese Frage anzuschauen. Funktioniert unsere Gesellschaft, unsere Welt so wie wir uns das alle wünschen? Nun, schau raus. Es geht hier erstmal nicht um Lösungen, es geht darum sich diese Fragen anzuschauen. „Funktioniert das Ganze wirklich?“, „Wer bin ich?“, „Bin ich mein Besitz, mein Titel, mein Staus, mein Name (den jemand mir mal gegeben hat), meine Geschichte?“, „Wie möchte ich leben?“, „Wie soll die Welt aussehen in der ich leben möchte?“

 

Die Anhaftung an die Dinge, der Glaube, dass es die Regeln, die Bestimmungen, die Gesetze, die Ländergrenzen, den Personalausweis gibt, lässt die Welt entstehen, die du im Moment siehst. In dem wir den Dingen eine bestimmte Bedeutung geben, gibt es sie. Wir geben ihnen, durch den Glauben an sie, Kraft. Die Kraft der Bedeutungen, die sie von uns und der Gesellschaft und dem System bekommen. Es gibt keine Ländergrenzen, es gibt keinen Personalausweis, es gibt keinen Geldschein mit dem Wert der da auf dem Papier steht, es gibt kein Gesetz und keine Geburtsurkunde. Das alles sind Produkte des Denkens. Ja, wenn der Geldschein vor dir liegt, ja, wenn du zwischen Frankreich und Deutschland stehst und auf die Grenze schaust ist es scheinbar existent. Aber nur durch die Form, durch die Benennung (Name) die man dessen gibt und die Bedeutung die darübergestülpt wird. Irgendjemand hatte einmal den Gedanken auf einer Landkarte eine bestimmte Linie zu ziehen. Benennung, Bedeutung (die es haben soll) und Form lassen es in unserem Kopf existieren. Solange wir uns in diesem Spiel befinden, sind wir an diese Dinge gebunden, sind darin verstrickt und halten sie für die Realität. Du kannst dich aus diesem Spiel rausnehmen. Nicht in der Welt wenn du ins Spiel gehst, aber INNEN. In DIR kannst du das Spiel verlassen. Das Spiel funktioniert nur mit Spielern. Und für den Spieler gibt es Leid, Wut, Angst, Groll, Verlust und Trauer, Sorgen vor der ungewissen Zukunft, Meinungsverschiedenheiten, Spaltung, Krieg. Wir haben immer die Freiheit zu entscheiden ob wir als Spieler im Spiel sind oder ob wir uns rausnehmen und „nur“ auf das Spiel draufschauen. Wenn wir draufschauen erkennen wir wer wir wirklich sind. Wir durchschauen das Spiel, in das wir durch Unachtsamkeit immer wieder hineinfallen. Einmal auf dem Spielfeld holen uns die Verstrickungen, die Glaubenssätze, die Anhaftungen und der Glaube dass es all diese Dinge und Spielregeln gäbe volle Kanone. Zack sind wir ein Teil des Spiels. Doch erinnere dich, da war nicht zuerst dein Personalausweis und dann kamst du. Du bist zuerst erschienen, danach kam der Rest. Die Dinge wurden (und werden immer noch) dir tausende von Malen erzählt und erklärt und verinnerlicht dass das die Realität sei und die Spielregeln. Eltern, Kindergärtner, Lehrer, Sporttrainer, Pfarrer, aber auch die Medien, das Schulsystem, dein Chef, die Politiker. Sie alle haben entweder unbewusst (weil sie es einfach nicht besser wussten) oder auch vielleicht bewusst auf die Bahn gebracht auf der du doch auf jeden Fall sein sollst.

 

Sie haben dir es so gesagt und beigebracht, dass die Welt nun mal so funktioniert und du dich soundso verhalten musst und soundso zu denken hast. Hypnose. Du bist frei, nur siehst du es nicht.

In der Meditation hast du ein Tool, mit dem du in Kontakt zu deiner inneren Freiheit, zu deinem wahren SELBST, kommen kannst. Und jetzt sehr wichtig! Dabei geht es nicht um Weltflucht, sondern im Gegenteil. Es geht hierbei um die Erkenntnis, dass du in der Alltags-Hypnose, dieser Unbewusstheit, in einer Matrix, einer Schein-Realität lebst, die du die meiste Zeit für die einzige Realität und Wahrheit hältst. Die Kunst liegt darin, dies nicht nur für ein paar Minuten in deiner Meditation zu erleben und zu erfahren, sondern darin, diese Meditations-Erfahrung mit in dein ganzes Leben zu nehmen. Das Spiel, wo es notwendig ist, zu spielen, ohne dich mit der Rolle des Spielers zu identifizieren. Du hast immer die Freiheit zu entscheiden welche Bedeutung du den Dingen geben möchtest und ob du voll ins Spiel einsteigst oder „nur“ drauf schaust.

Aus deiner INNEREN FREIHEIT entsteht Frieden und eine Liebe die erst von hier in die Welt treten kann.

Glaube mir nichts was ich dir da erzählt habe. Erfahre es selbst.

Du bist frei!

Namaste